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Mittwoch, 14. Juni 19:00 - 21:00
Anmeldung: bitte hier klicken
"Die Quelle des Fortschritts und das Fundament im Islam sind eindeutig weiblich", sagt Sineb El Masrar. Nur weil seit Generationen männliche Dominanz herrscht und das Patriarchat sich als hartnäckiges Konzept behauptet, bedeutet das nicht, dass es auch gut so ist.
Muslimas
müssen endlich den Mut haben, ihre Rechte einzufordern. Ohne Kompromisse.
In ihrem
neuen Buch "Emanzipation im Islam – eine Abrechnung mit ihren Feinden" zeigt die Autorin, was und vor allem wer Muslimas heute in Deutschland und weltweit daran hindert, ein emanzipiertes und
selbstbestimmtes Leben zu führen, ob es ihre Sexualität, Liebe, Partnerschaft betrifft oder Familie und Erziehung.
Ohne die
Frau gäbe es keinen Islam. Und doch präge ihre Unterdrückung
durch patriarchale Strukturen die Geschichte des Islam bis in unsere Gegenwart. Kopftuch-Debatte, Dramen um Zwangsehe und sogenannte Ehrenmorde seien Ausdruck von Ungerechtigkeit, die im Privaten
beginne und sich ihren Weg in den öffentlichen Raum bahne. Besonders für die junge Generation müsse mehr individuelle Entfaltung möglich sein sowie eine Auseinandersetzung mit den theologischen
Quellen, argumentiert Sineb El Masrar.
Dass dem auch in Deutschland muslimische Organisationen und Verbände entgegenwirken, ist einer der Hauptkritikpunkte der Autorin. Sie müssten endlich Verantwortung übernehmen, um Islamisten nicht
die Deutungshoheit zu überlassen.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Lesung mit anschließendem Gespräch ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme!