
Mittwoch, 5. September 2018 19:00 - 21:00 Uhr
Aula der Volkshochschule Schwerin
Der Antisemitismus in Deutschland ist nicht erst seit dem Echo-Skandal ein Thema.
Seit Jahren gibt es ein Antisemitismus-Problem im Deutschrap.
Es kommt zu judenfeindlichen Beleidigungen und Übergriffen an Schulen. Selbst mehr
als 70 Jahre nach dem Ende von Nationalsozialismus und Holocaust sehen sich Juden noch immer mit den alten Vorurteilen konfrontiert.
Müssen Juden in Deutschland ihre Identität verleugnen? Wie leben
sie?
Wir wollen dieses Thema mit dem Historiker Dr. Roman Töppel, dem Publizisten und
Blogger Christoph Giesa und Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, wie dem liberalem Rabbiner Yuriy Kadnykov diskutieren. Das Lebensmotto von Yuriy Kadnykov lautet: „Wer sich Verstand aneignet,
liebt seine Seele, wer auf Einsicht hält, findet Gutes“ (Spr. 19:8).
Zu Gast ist ebenfalls der jüdische Rapper Ben Salomo, Gründer des Rapbattle-Events
"Rap am Mittwoch" in Berlin, bei welchem so namhafte Rapper wie Sido oder B-Tight auftraten. Ben Salomo hat sich inzwischen auf Grund antisemitischer Entwicklungen aus der deutschen Rap-Szene
zurückgezogen.
Historische Hintergründe, aktuelle Gesichtspunkte und Erfahrungen der Betroffenen
werden bei dieser Podiumsdiskussion erörtert. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.