Anlässlich der aktuellen Debatte über die Einrichtung einer staatlichen Hochschule in der Landeshauptstadt Schwerin erklärt der amt. Kreisvorsitzende Frank Haacker:
Gerade eine so defizile Frage, wie die Ansiedelung einer Hochschule in Schwerin sollte mit Vernunft und nicht mit Emotionen beantwortet werden. Natürlich kann argumentiert werden, dass eine
Landeshauptstadt auch eine staatliche Hochschule haben sollte. Ob Schwerin aber nun eine Hochschule braucht oder nicht, sollte sich weder an Fragen der Fördermittelversorgung noch des Prestiges,
sondern einzig am Bedarf orientieren.
Gibt es so einen Bedarf? Ja, sagt die ansässige Wirtschaft, die auf der Suche nach Fachkräften verzweifelt. Insbesondere die Ansiedelung der Bereiche Medizin-technik, Ernährungs- und
Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Biotechnologie und Gesundheitsmanagement wären in Schwerin gut aufgehoben. Die agrarisch geprägten Wirtschaftsstrukturen in Westmecklenburg würden sich in einer
ent-sprechenden thematischen Ausrichtung wiederfinden und hätten bei der Suche ihrer zukünftigen Mitarbeiter kurze Dienstwege. Gleichzeitig würde durch die Fokussierung auf diese Studiengänge
keine Konkurrenz zur Hochschule Wismar entstehen, welche sich auf wirtschafts- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge spezialisiert hat.
Sozialen Wohnungsbau nicht als einziges Heilmittel verstehen
Schwerin. In der kommenden Sondersitzung der Stadtvertretung, die am 12. November 2018 stattfindet, wird das Thema „Schaffung von Sozialem Wohnraum“ eine maßgebende Rolle spielen. Die FDP
Schwerin stellt fest, dass bei ca. 4.000 leerstehenden Wohneinheiten in der Landeshauptstadt Schwerin der Ruf nach Schaffung von sozialem Wohnraum durch Steuermittel absurd erscheint. Hierzu
erklärt der amt. Vorstandsvorsitzende der FDP Schwerin Frank Haacker: „Die Höhe der Miete bestimmt sich nach Angebot und Nachfrage. Momentan besteht eine hohe Nachfrage im Bereich der Innenstadt.
Die Aufgabe der Landeshauptstadt besteht nun darin, die Voraussetzungen für weiteren zügigen Wohnungsbau in diesen Bereichen zu schaffen, um den Wohnungsmarkt zu entlasten. Allerdings könnte hier
sozialer Wohnungsbau den sozialen Frieden erheblich stören. Es verbreite zudem die Illusion einer Berechtigung auf eine Wohnung mit einer vom Staat subventionierten „Kostenmiete".
Wir Liberalen fordern eine ehrliche Debatte zum Thema Segregation bzw. Ghettoisierung. Insbesondere die Stadtteile Großer Dreesch (Dreesch I) und Weststadt sind gute Beispiele in Sachen
Segregation. Nun gilt es weniger attraktive Stadtteile aufzuwerten und hochwertigen Eigenheim- und Wohnungsbau zu zulassen. Für den Innenstadtbereich kann ein sachgerecht ausgestaltetes Wohngeld
für Mieter in angemessener Größe und Mietpreis eine bessere Alternative als der soziale Wohnungsbau sein.
Am 30. Oktober trafen sich die Mitglieder des Kreisvorstandes Schwerin zu ihrer regulären Vorstandssitzung. Ein Schwerpunkt der Sitzung war die Vorbereitung der Kommunalwahl 2019.
Unsere nächsten Termine sind:
21.11., 19 Uhr, Freidenkerclub im Jo21
Thema: Diskussion zu Wahlkampfthemen“
28.11., 19 Uhr, mitgliederoffene Kreisvorstandssitzung
12.12., 17:30 Uhr, mitgliederoffene Kreisvorstandssitzung mit anschließendem Weihnachtsmarktbesuch
27.12., 19 Uhr, liberaler Dämmerschoppen
16.01.19, 19 Uhr, Kreismitgliederversammlung
Die Schweriner Liberalen haben sich vor einigen Tagen vor Ort ein Bild über die Maßnahmen der Landeshauptstadt Schwerin am Ostorfer See gemacht. Mit dem Fahrrad ging es ufernah einmal um den See.
Die Lokalpolitiker wollten sich ein Bild von der Krösnitz, den Baumaßnahmen am Ufer Nähe Rosenstraße, dem Zugang zum See im Erholungsgebiet Am Win-kel und der aktuellen Situation Am Dwang machen.
Zum Abschluss der Radtour gab es ein Gespräch mit der Inhaberin M. Dahlmann von der Frei-zeitanlage Kaspelwerder.
Hierzu erklärt Frank Haacker (FDP): „Der Ostorfer See ist touristisch ein Geheimtipp. Gerade für die Schwerinerinnen und Schweriner dient er mit den Kleingartenanlagen, Boots- und
Wochenendhäusern der Naherholung und Freizeitgestaltung. Statt einen teuren Radweg zwischen Dwang und Krösnitz zu bauen, wäre das Geld zur behutsamen Weiterentwicklung besser angelegt."
Nach Ansicht der Liberalen wären der Ausbau und die Unterstützung der Freizeitanlagen auf der Krösnitz und Kaspelwerder wünschenswert. Auch der Weg am Stadtwald zwischen dem TGZ und der
Wochenendsiedlung Am Winkel verdiene seitens der Stadt mehr Aufmerksamkeit.